Auf-/zuklappen

meine gnädige

dervogt - 2005

die gnädige lehnt an ihrem wagen,
ich steig aufs gas - darf ich es wagen
sie schreit „herr j.“ - und dann miaut se
und fällt dann um - auf ihre plauze

das freut den josef so in mir
das weckt in mir den mann im tier
ich setz´ den wagen mal zurück
so einen meter und ein stück

gentlemanlike, möchte man meinen
ich seh´ so gern die frauen weinen
ich steig aus ihrem cabrio
und trockne ihre tränen o´

versorg´ medizinisch ihre knie
ziemlich blutig, schaun´s net hi´
sag ich zu ihr, und halte sie grade,
sonst rinnt das blut schräg von der wade

und auch die tränen, unaufhörlich
„gnä´ frau sind süß, und echt begehrlich“
beschützerinstikt, der is´ mir eigen
starke frauen sind zum speiben

emanzen sowieso für d´ fisch
bei mir kommt nur frisches auf n´ tisch
oder mal leckeres devotes
in die kammer des despotes

frau und männlein denkt der leser
da wird der spaß ja mal zum späßer
spessart?? – naja das lass ich grad noch gelten
frau und mann - verschied´ne welten

„aua“ – schreit´ d´gnädige – und wird ganz blaß
die augen funkeln- blanker hass
und „joseffff“ sagt sie schroff zu mir
„du bist kein mann – du bist ein tier
.. .. .. .. .. .. .. ..
und außerdem nur mein chauffeur !“


das binnich wohl, bin´s immer g´wesen -
sag´, kann d´gnä´ frau gedanken lesen?


?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 04.05.2005
Kategorie: Satire & Parodie

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