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ruhe wird sein

dervogt - 2007

°

düster hängt der himmel
in den raum der verlassenen
düster- ja undurchdringlich schwarz
kann schwarz doch sein
und noch werden,
bis uns licht
vorangegangener
etwas verspricht
von dem wir ohnehin
uns nichts
versprechen
da sich schon
so vieles nicht erfüllt
bisher
außer
das schwarz
in unserm leben

wir wünschen uns
helles
ja - auf daß leuchtend hell es wird
und rettung uns verheisst,
vermeintliche rettung,
die obschon des feuerscheins
nur täuschung ist
ja - mehr nicht sein kann
und wenn tatsächlich wahres licht
uns hoffen läßt
so ist es sicher
und- da leg ich die hand,
die rechte gar-
ins feuer für,
nur flackerndes licht
der lava, glühendes geröll,
das dampfend, zähflüssig
als magma des schicksals
den weg sich bahnt
wohl aus der hölle
unserer zukunft,
und nicht an
gedachtem ort
schließmuskelgesteuert
in unser leben tritt,
sondern aus einem anus praeter
raus uns überfällt,
der schmerz vollends
zerreisst das herz
und
jedweder faser unseres seins
den garaus macht

ruhe
ruhe wird sein
nach dieser letzten,
unerfüllten hoffnung,
diesem finalen chaos

endlich
ruhe


°





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 18.09.2007
Kategorie: Nachdenkliches

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