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Erst vierundzwanzig... [Für Katja]

SergeD. - 25. 09. 2004


Das Alter spielt in dem Fall keine Rolle,
sagt immer wieder mein Verstand - und doch
beiß' ich mich daran fest: Nicht einmal volle,
banale fünfundzwanzig war sie noch!

Seltsamerweise scheint der Tod gerade
in diesem Alter mir so ohne Sinn.
Als Baby sterben: möglich, wenn auch schade;
und so ab vierzig stirbt man ohnehin.

Mit fünfundzwanzig aber fängt doch eben -
nach Wachstum, Schule - die "Voll-Jährigkeit"
erst an, beginnt doch erst so recht das Leben!
Zum Sterben die wohl sinnloseste Zeit...

Was aber nützt das Klügeln und das Rechten
mit Gott, dem Schicksal, mit Gevatter Tod?!
Nichts können wir, wie gerne wir's auch möchten,
verändern an dem höheren Gebot,

nichts ändern mehr am nassen Straßenpflaster,
an ihrem Tempo, an den Bremsen gar
des Wagens oder denen von dem Laster -

und dran, daß sie erst vierundzwanzig war...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 27.09.2004
Kategorie: Tod & Verlust

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