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Ungewohnt

SergeD. - August 2010

Der Wecker klingelt morgens - wie sonst auch.
Ich geh ins Bad, rasiere mich - wie immer -,
stell fest: der Haarausfall wird täglich schlimmer
und täglich umfangreicher wird mein Bauch.

Vorm Fenster Nebel, erster Frühherbsthauch.
Da schrillt das Telefon. Ein Hoffnungsschimmer! -
Nein, falsch verbunden. Ich bin nicht Frau Wimmer. -
Ich les die Zeitung nach gewohntem Brauch.

Und auch der weit're Tag wird so verlaufen
wie alle Tage. Dennoch: etwas stört.
Ich hab noch immer nichts von dir gehört.

Um einzuschlafen, muß ich mich besaufen
am Abend. - Seltsam, war nicht im Kalkül:
Du fehlst mir, seit du fort bist. Scheißgefühl.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 25.08.2010
Kategorie: Sehnsucht

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