Auf-/zuklappen

Der Lauf der Zeit

SergeD. - Dezember 2014

Naßkalter Wind reißt roh an meinen Ästen
und rüttelt rücksichtslos mein kahles Haupt,
als hätt' er mich nicht gänzlich schon entlaubt,
entblößt auch von den letzten Blätterresten.

Der Lauf der Zeit...! Man beugt sich ihm am besten,
auch wenn es schmerzt, daß Traum um Traum er raubt.
Wer winters noch an Sommermärchen glaubt,
wird krächzend ausgelacht von seinen Gästen.

Tagtäglich hör' ich meine Schwarzen lästern,
sie saßen schon auf jüngern Ästen, festern.
Vermutlich sei es bald mit mir soweit;
vielleicht würd' ich gefällt, noch eh' es schneit.

Ich hör' nicht hin. Ich träum' von Laub, von Nestern
und Sommern, die ich sah im Lauf der Zeit ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 18.12.2014
Kategorie: Natur & Umwelt

Link zum Gedicht

Das Reimlexikon der Lyrikecke

Träumst Du davon selbst eigene Gedichte, Song-Texte oder Raps zu verfassen, aber Dir fallen keine passenden Reime ein?

Das Reimlexikon der Lyrikecke hilft Dir beim Reimen - schnell und kostenlos.


Theorie des Schreibens


Lyrikecke bei Facebook
Lyrikecke bei Facebook