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Der Goldsucher

SergeD. - November 2014

Sein Dienstherr ist Apoll; aus diesem Grund
erfreut er sich nicht des geringsten Soldes.
Sogar den Leumund eines Lügenboldes
bescherten seine Feinde ihm. - Na und?!

Er denkt sich seine grauen Zellen wund,
sucht fiebernd, wie nach einem Körnchen Goldes,
das Wort, von dem es heißen wird: so Holdes,
Bezwingendes entspring' nur seinem Mund.

Was aber wissen selbst die klugen Köpfe!?
Sie glauben, daß er aus dem Vollen schöpfe.
Dabei ist er statt Schöpfer meist Vernichter:

Wieviel muß er von dem, was er geschrieben,
verwerfen, bis nur das zurückgeblieben,
was lupenreines Gold ihm scheint, dem Dichter!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 26.11.2014
Kategorie: Sucht & Drogen

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