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Der Dichter

SergeD. - November 2014

Des Lebens Leiden doppelt zu verspüren
und dreifach, ist fürwahr ein hoher Preis,
um mittels des erkauften Schmerzensschreis
vielleicht – vielleicht! – ein Menschenherz zu rühren.

Bevor die Musen zum Parnaß ihn führen,
zerrt, schleift ihn Satan durch den neunten Kreis
der Hölle, läutern Feuer ihn und Eis.
Sein Wort enteitert gleichsam Pestgeschwüren.

Und dennoch, weiß er, bleibt ihm keine Wahl.
Freiwillig unterzieht er sich der Qual,
die irgendwann ihn wohl zugrunderichtet.

Sein Wort, sein Schmerzensschrei setzt jedesmal
dem Leid, das er durchwandert, ein Fanal.
Doch rührt vielleicht ein Herz, was er gedichtet.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 28.11.2014
Kategorie: Sucht & Drogen

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