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Warum müßt ihr so herzlos sein, ihr Frau'n?!

SergeD. - Januar 2006

Warum müßt ihr so herzlos sein, ihr Frau'n?!
Was bin ich eigentlich für dich? Dein Clown?
Du klopfst auf meinen Bauch unblümerant
und drückst mir einen Schrubber in die Hand.
Ich halte still, da setzt du einen Topf
mir übermütig grinsend auf den Kopf.
Du nennst mich rotzfrech Rübennase und
steckst grob mir eine Pfeife in den Mund.
Du tanzt im Kreis rund um mich infantil
und spottest, daß ich herzzerreißend schiel'.
Du wickelst einen Schal mir um den Hals:
erwärmend, doch versöhnend keinesfalls -
zumal nach deinem prüfend-letzten Blick,
mit dem du feststellst: "Manno, bist du dick!"
Dann gehst du, läßt mich in der Kälte steh'n.
(Wir haben Minusgrade, etwa zehn!)
"Gut' Nacht!" Du winkst von der Verandatür
und wirfst noch einen Schneeballschwarm nach mir.
Nein, ich brech' keine Schneeballschlacht vom Zaun!
Mein Nachtgebet ist nur: es möge tau'n!
Dann bin ich morgen früh hier abgehau'n -
und du kannst traurig hinterher mir schau'n,
aus Matsch dir einen neuen Schneemann bau'n!
Warum müßt ihr so herzlos sein, ihr Frau'n!?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 27.11.2008
Kategorie: Herzschmerz & Liebeskummer

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