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Publikum, Priester und Gott

SergeD. - April 2015

Publikum, Priester und Gott

inspiriert durch das Schlußkapitel aus:
Geistersprache. Zweck und Mittel der Lyrik
von Heinz Schlaffer


Euch muß, ja soll es unverständlich klingen,
was ich, der Priester, spreche; denn ihr seid
zwar staunend gläubig, doch uneingeweiht.
In Geistersprache und von Geisterdingen

will ich, der Priester, Zaubersprüche singen.
Doch weil die Welt bereits seit langer Zeit
entgeistert ist, bleibt eine Wesenheit
nur übrig noch, ihr Hymnen darzubringen.

Ein Gott allein ist übrig noch, der mich
erhört; nur ihm ist mein Gebet verständlich.

Ihr Gläubigen seid weglaßbar letztendlich.
Wißt ihr's, ob ich nicht über euch gar spott'
in meinem Kauderwelsch an meinen Gott?!

Denn Er, der einzig mich versteht – bin ich.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 14.04.2015
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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