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Der Fels II

SergeD. - 03.04.2005

Lang haben sie so traurig nicht geklungen,
die Glocken Roms; lang haben sich die Tauben
nicht so bedrückt, von schwarzen Menschentrauben
verscheucht, vom Petersplatz emporgeschwungen...

Ein Schmerzensschrei ist durch die Welt gedrungen,
um viele, die es bis zuletzt noch glauben
nicht wollten, ihrer Hoffnung zu berauben:
Der Fels von Rom, er ist entzweigesprungen.

Der Fels, der uns gezeigt hat, jahrelang
geprüft aufs Schwerste, ehe er zersprang,
daß wir doch alle Menschen sind hienieden:

Der Felsenstärke und zur gleichen Zeit
die tiefste menschliche Gebrechlichkeit
in sich vereinte.

Ruhe er in Frieden.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 04.04.2005
Kategorie: Tod & Verlust

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