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Unterm Gipfel

SergeD. - Juli 2006

Unterm Gipfel

(einem inspirierenden Bergsteiger gewidmet)


Ist jene Bergeshöhe erst erreicht,
auf der die Wege sich nicht mehr verzweigen,
kein Schild mehr nötig ist, dir anzuzeigen:
"Der führt zum Gipfel!", wird es scheinbar leicht.

Doch kann es sein, daß jetzt dich Angst beschleicht:
Willst wirklich du bis ganz nach oben steigen?
Am Ende seines Wegs zu stehn, ist eigen.
Der Ausblick mag enttäuschend sein vielleicht.

War nicht der Weg bereits das Ziel? Der schwere,
mühsame Aufstieg bis hierher? - Doch wäre
jetzt stehnzubleiben Sache eines Feigen.

Warum sich vor dem End' des Weges scheuen?
Vielleicht wird ja der Ausblick dort dich freuen,
das Gipfelkreuz dir Trost sein und das Schweigen.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 13.07.2006
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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