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Unverzichtbar?

SergeD. - Februar 2006

Diogenes schon, dessen Leben schlicht war,
versuchte den Beweis in alten Zeiten,
daß frei der Mensch sei von Verbindlichkeiten,
das meiste, was uns nötig scheint, verzichtbar.

Und in der Tat: das Leben wär' verrichtbar
auch ohne jene tausend Einzelheiten,
die heute durch den Alltag uns begleiten:
ein Stromausfall zum Beispiel macht es sichtbar.

Ja, selbst bevor du eintratst in mein Leben,
mein Liebes, hat es mich bereits gegeben -
auch wenn ich glücklich ohne dich noch nicht war...

Und eines Tags wird Jener fort mich führen,
mild lächelnd: "Ränzel brauchst du keins zu schnüren,
mein Freund! Laß alles hier: es ist verzichtbar!"





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 14.09.2007
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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