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Die standhafte Eunuchin

SergeD. - Oktober 2016

Die standhafte Eunuchin

(Schwesterchen gewidmet)


So fühlen sich im Harem wohl Eunuchen:
Von Augenweiden schier umzingelt rings,
wehrt ihnen das Genießen doch ihr Dings,
weshalb sie Tag und Nacht dem Schicksal fluchen.

Auch mich will Tag und Nacht ein Gott versuchen.
Ein Gott? Ein Teufel! Aber ich bezwing's,
das höllische Gelüst! Ja, ich vollbring's
und bleibe standhaft! Weiche von mir, Kuchen!

Ich wäre zwar zum Essen in der Lage,
doch mich macht zur Eunuchin meine Waage.
Drum fort mit euch, die ihr von früh bis spät
mich lockend anlacht! Ich bin auf Diät,
muß, Süßigkeiten, euch die Freundschaft kündigen!

Nun ja, einmal darf ich vielleicht noch sündigen ...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 09.10.2016
Kategorie: Sucht & Drogen

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