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Erwachen

Petra Friedel - Juni 2005

Ich kann die Elfen wieder sehn,
sie sind mir aus der Kindheit geblieben.
Sie haben sich mit mir in Kinderzeiten
auf blühenden Wiesen und sonnigen Weiten,
kichernd und lachend herumgetrieben.

Ich weiß noch wie`s war wenn ich traurig war,
kam ein kleines, rosa geflügeltes Wesen.
Es löste sich aus der Elfenschar
und lockte leise:"Komm mit, komm her,
wir suchen nach lustigen, fröhlichen Dingen,
komm mit, komm mit, lass uns tanzen und springen!"

Und ich war glücklich, voll Übermut,
um mich herum ein Farbenmeer.
Es schwirrte und flog, rosa und grün,
die Sonne glitzerte golden darin,
das Leben war schön, so sehr,so sehr!

Schweigen, Verlassen. Sind sie gegangen?
Nach und nach, ganz sacht und leise,
unbemerkt, im Alltag gefangen
ging Jedes auf eigene, schmerzvolle Weise.

Erwachen! Sie tanzen den kostbaren Reigen
und flüstern: "Wir woll`n dir dein Leben zeigen."
Die Welt erstrahlt in erinnerten Farben
wie die Elfen, die kindlich um Träume warben.
Ganz zaghaft reift alte Zuversicht:
Wieder lassen kann ich euch nicht!

Ich kann die Elfen wieder sehn,
sie tanzen ihren Reigen.
Freude, Glück. Ich kann es wieder!
Hoffnung. Das sie bleiben.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 05.06.2006
Kategorie: Fantasy

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