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Heimsuchung

Petra Friedel - Juli 2011

Trau deinen Sinnen, wag es nicht, zu gehen!
Grad’ eben habe ich noch brav geschaukelt,
was leise flüsternd jetzt vorübergaukelt,
noch will es tanzen, will vorüberwehen;

doch bald, mein Spatz, du wirst schon sehen,
da fährt’s mit Brausen dir durch Haut und Haare,
die letzten. Flüstert schelmisch: Gott bewahre
dich immer, Schnucki! Es geschehen

von selbst die Dinge. Brauchst nicht ängstlich fluchen;
das schert mich nicht, ich werde dich besuchen.
Es kommt der Tag, da suche ich dich heim!

Dann wirst du wünschen, es wär’ nie geschehen,
du hättest nur das Stühlchen schaukeln sehen.
Beim Warzenpulver und beim Krötenschleim!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 10.07.2011
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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