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Ostseemorgen

Petra Friedel - August 2014

Es dämmert schon. Der Tag erwacht
und komponiert ein Lied,
das mir das Aufstehn leichter macht
und in die Sinne zieht.

Den Morgentau vom frühen Strand,
den webt er zum Akkord -
ein erster Kranich zieht ins Land
und trägt ihn, schwebend, fort.

Am Reetdach träumt ein Schmetterling
in morgendlicher Ruh,
gibt einen zarten Flügelschlag
der Melodie hinzu.

Der Wind, noch jung und vogelfrei,
nimmt, was der Kranich bringt
und steuert seinen Rhythmus bei:
Hei, wie das Lied nun klingt!

Ein Hummelchen im Rosenstrauch,
das noch verschlafen brummt,
hört jetzt das kleine Liedchen auch
und bald wird losgesummt!

Der Sonnenstrahl fällt golden ein:
zum Fest wird nun geschmückt,
dass selbst der wilde Möwenschrei
in Harmonie geglückt!

Aus allen Ecken, jedem Baum
begrüßt mich nun der Tag,
noch schöner klingen kann er kaum:
"Mein Tag, wie ich dich mag!"





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 16.08.2014
Kategorie: Tagebuch

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