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Das alte Schloß

Petra Friedel - September 2006

Still liegt der See, die alten Weiden trauernd hängen
als hätten sie an einer schweren Last zu tragen
und wie von Zauberhand mit längst vergang`nen Klängen,
steigt eine Ahnung auf, von Märchen und von Sagen.

Riefst du mich grad, mein liebgeword`nes altes Schloß?
Mir war, als hört ich deine stolzen Zinnen klagen:
Wo sind sie hin, die einstmals liebten, ehrten mich,
aus sonnig Zeiten noch, aus längst vergang`nen Tagen?

Still ist es nun, ein einsam kalter Wind,
er fegt durch leere, traurig-stumme Mauern.
Kein fröhlich Treiben gibt`s, es lacht kein Kind
und auch dein Spiegelbild im See, es scheint zu trauern.

Ein Windstoß reißt, ein Meer von gold`nen Sonnenstrahlen
läßt fast in alter Pracht dich auferstehn
und wenn sie dir Vergangenheit und Glanz auch stahlen,
bin ich doch sicher, du wirst wieder bess`re Zeiten sehn!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 08.09.2006
Kategorie: Nachdenkliches

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