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Aber Bernhardt!!! (Oder: Doch nicht ohne Bart!)

Petra Friedel - Dezember 2011

Ach Bernie, nööö, ich darf doch bitten,
was sind denn das für doofe Sitten?
Ich stell mir vor, er käm zu mir
am Niklausabend. An der Tür,
da klopfte es, es schwingt der Gute
bös' guckend seine Niklausrute,
ich wäre wohl zu frech gewesen?
Sag: hülfe mir denn da mein Besen?
Ein gutes Vorbild, auch im Winter,
bin stets ich für die Nachbarskinder:
Sag, sollt' ich denn den hübschen, feschen
und lieben Nikolaus verdreschen?
Was würden denn die Nachbarn sagen,
wenn just an all den Niklaustagen
die Kinder, die's bei mir gesehen,
mit Besen an den Türen stehen,
um- will er heuer gar nix schenken,
ihn mit dem Besen zu bedenken?
Ja, hätt' nun einen Bart der Gute,
und käm' zu mir mit seiner Rute
um mich bös' guckend zu versohlen,
da bräucht ich keinen Besen holen!
Bräucht' auch nicht heulen oder fliehen,
ich könnte ihn am Barte ziehen,
ganz ohne dass es jemand sieht,
bis er ins Tannendickicht flieht!
Ach Bernie, nööö, sag jener Frau,
sie wisse doch wohl ganz genau:
Die Männer ohne Bauch und Bart,
am Schnütchen babypopozart,
die sind nichts für gestand'ne Frauen,
sie soll ihm bloß den Bart nicht klauen!
Und eines müsste sie doch wissen:
beim Kuscheln, Nudeln essen, Küssen...
wie sag ich das...ist das zu fassen:
Ach nööö, ich will's dabei belassen!

:o)





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 07.12.2011
Kategorie: Verzweiflung

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