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Traurig

Petra Friedel - Oktober 2012

Die warmen Sommersilben sind schon lang gegangen,
es bleibt nur kaltberedte Versenacht
und alles Schöne scheint mit Regengrau verhangen.
Was hat mein Leben nur so still gemacht?

Die Tür ins Farbenbunt der Verse stünde offen,
wär‘ da nicht dieser tumbe Schmerz in meiner Brust,
der mir verwehrt, auf buntes Wortelaub zu hoffen.
Es scheitert aller Frohsinn, jede pure Lust

an diesem tauben Druck. Er will partout nicht weichen.
Ist es die Jahreszeit: sag, ändert sie die Zeichen?
Hab ich zu viel erhofft, zu viel erdacht?

Wie sehr ersehne ich ein sanftes Federstreichen,
mit lindem Hellgrün möchte ich die Worte streichen:
Was ist es, das die Worte mir so dunkel macht?





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 23.10.2012
Kategorie: Nachdenkliches

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