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Das alte Haus

Petra Friedel - Juli 2013

Schon oft hab' vor der dichten Hecke ich gestanden
und wusste vom Dahinter: jenem stillen Ort,
dem Garten Eden. Doch es trieb mich stets hinfort,
als käm' im Abenddämmern mir der Mut abhanden.

Das Haus mit seinem roten Hütchen und den dunklen Augen,
es rief schon immer mir von drinnen zu:
"Tritt nur herein, hier findest Frieden du und all die Ruh',
die du ersehnst! Ich will zum Glück dir taugen!"

Und irgendwann, da wird mich all mein Mut begleiten,
ich werd' die Schwelle hin zum Garten leise überschreiten -
und vor der Bank am Haus steh'n einsam dann zwei Schuh'.

Wer einmal eintritt, muss fortan dem Haus gehören
und nichts von Welt wird drinnen seinen Frieden stören.
Und vor dem Tor wächst lautlos eine Hecke zu.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 08.07.2013
Kategorie: Mystisches & Unheimliches

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