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Rumpelstilzchen

Petra Friedel - 2011

Was hüpfst du denn ums Feuer, kleiner Mann?
Mit Pusten kriegst Du es nicht an,
du musst die Scheite sammeln wie sie fallen!
Und ja: der Schmerz, der in der Seele sitzt,
hat jedem noch die Sicht verblitzt.
Und was soll werden, wenn du deinen Lieben allen,

die an dein Feuer streben, auf die Schnauze haust?
Und keinem andern Zwergilein mehr traust?
Versuchs mit Pusten und mit Schwefelhölzchen!
Denn so ein Feuerchen, das wärmt ganz ungemein,
sei schlau und stampf nicht, hock da nicht allein!
Denn wüten kannst du immer noch, spring übers Stölzchen!

Dies Fluchen brachte manches Rosenrot ins Grab.
Jetzt wisch vom Bart doch den vermieften Schwefel ab,
denn kommt dem Bär das Stinkezeug erst einmal in die Quere:
Dann rennst du, Männlein, das versprech ich dir. Im Trab!
Weil ichs bei Grimm und Co gelesen hab:
So manches Mägdelein behalf sich mit der Schere!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 29.06.2011
Kategorie: Beziehung

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