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Was ist die Welt doch furchtbar schlecht...

Petra Friedel - 2009

Was ist die Welt doch furchtbar schlecht!
Den Musen geht`s, wie ungerecht!,
wenn sie erst einmal älter sind,
fast ausgesaugt, vor Liebe blind,
an ihren stets weit off`nen Kragen.
Da tut so mancher es nun wagen,
sie gnaden-, herzlos wegzusperren
und aus dem Musentempel zerren.
Als wäre das noch nicht genug,
begeht er fürchterlich Betrug,
wenn ihn die Jungen, Süßen, Schönen
aus Arroganz mal nicht verwöhnen-
dann sieht man ihn zum Kerker stapfen,
die Ungeliebte anzuzapfen,
klammheimlich-nicht etwa in Ehren!
Es kann die Ärmste sich nicht wehren,
denn hat sie erstmal Rheuma, Gicht,
dann hört sie auch den Vampi nicht,
weil laut ihr Schnarchen das verhindert.
Die Adern werden ihr geplündert.
Da ist auch nichts mit " zärtlich Knabbern",
(er kann ja selber nur noch sabbern!)
drum nutzt er in dem falschen Spiele
vom Mediziner die Kanüle.
So spart er sich das süße Beißen,
welch Muse will sich darum reißen?
Wie ist die Welt doch ungerecht
und hinterhältig, aaaach sooo schlecht!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 18.11.2009
Kategorie: Herzschmerz & Liebeskummer

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