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Notbehelf

Petra Friedel - Januar 2014

Ach, wie ist das Leben schlecht:
denn mich friert! Wie ungerecht!
Keine Muse sirrt im Wald,
eisig ist es, bitterkalt.
Nicht ein Vöglein singt mir Lieder,
nur der Frost fährt in die Glieder!
Nirgends klingen helle Glocken
und im Chat schreibt man von Socken
oder warmen Winterschlüpfern!
Nix zu seh'n von flotten Hüpfern
oder netten Grashalmkäfern!
Auch den Kasper einzuschläfern
scheint dem Winter nun gelungen:
Gestern ist er noch gesprungen,
aber heute schnarcht er greulich:
Schrecklich ist das, unerfreulich!

Phantasie kennt keine Schranken:
her, ihr wärmenden Gedanken!
Sollt nicht länger frostig bleiben,
lasst uns was vom Schlitten schreiben:


Heißer Schlitten

Wie gern wär ich Dein heißer Schlitten:
Da würde ich Dich nämlich bitten,
mit mir den Berg hinabzusausen,
wenn winters Stürme heftig brausen!
Du könntest, nach dem Berghochflitzen,
mit heißen Ohren auf mir sitzen,
berauscht dem Tal entgegenfliegen!
(Dies ginge sicher auch im Liegen,
falls doch du außer Puste bist!)
ach, so ein heißer Schlitten ist
und wär' das Größte! So ein Mist,
dass ich, entgegen allem Sinn,
vom Schlitten nur die Strippe bin!



Nun will ich nochmal bibbernd winken
und gehe jetzt ein Teechen trinken!
Vielleicht könnt Ihr mir dazu schreiben:
Was ließe sich denn winters treiben,
damit ich heuer nicht erfriere?
Ich trau mich ja nicht vor die Türe,
hat irgendwer nicht 'ne Idee?

Lieb Grüßlein aus dem doofen Schnee!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 26.01.2014
Kategorie: Fantasy

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