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Spatzich

Petra Friedel - 2017

Ein pummeliger, frecher Spatz,
die Tanne war sein Lieblingsplatz,
ließ sich auf deren Spitze nieder -
sang quietschvergnügte Sommerlieder!

Der Weihnachtsmann, der sonst so gute,
der drohte mit der dicksten Rute
und schimpfte lauthals: Siehst du nicht
die Kugeln all, das gold‘ne Licht

an deiner Tanne? Weihnacht naht!
Du jubilierst, als wäre g'rad
die Zeit der warmen Sonnenwende
und all das Leuchten hätt‘ ein Ende!

Den Spatz, den schien das nicht zu stören:
er wollte nix, rein gar nix hören
von Schnee und Eis, von Weihnachtsglimmer,
Adventsgebimmel, Kälte – schlimmer!

Er träumte sich zu bunten Wiesen,
hellgrünen Blättern und zu riesen-
bis großen Pfützen, fein zum Planschen:
gar lustig ist’s, herumzumanschen

um dann tropfnass im Baum zu sitzen
und rote Kirschen zu stibitzen!

Sang sich die Seele aus dem Mieder:
sang quietschvergnügte Sommerlieder!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.12.2017
Kategorie: Freude & Glück

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