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Mein Spatz

Petra Friedel - Januar 2011

Was war es müde, dieses kleine, wuschelige Ding,
das Seelchen und die Flügelchen lädiert, sie hingen
ihm müde zu den Seiten, sie verfingen
sich wohl im Dschungel seines Lebens. Es verging

ein Tag und noch ein zweiter, hab's gewärmt, geherzt,
hab Futter hingestellt, ein Bad ihm hergerichtet,
und bald ward hinter Dunkelheit die Sonne neu gesichtet,
da hatte es die schlechten Zeiten gut verschmerzt

und flog aufs Neue in die große, weite Welt,
dort singt es in der Morgensonne und erhellt
mit ihr gemeinsam mir die langen Stunden.

Nur manchmal, ingsgeheim, gestehe ich mir ein,
ich würd' auch an den Sonnentagen gerne bei ihm sein.
Egal, das Wichtigste: Es hat sein Glück gefunden.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 17.01.2011
Kategorie: Nachdenkliches

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