Auf-/zuklappen

Stell dir vor...

Petra Friedel - August 2011

Stell dir vor, (Stell dich nicht an!),
morgen käm' der Weihnachtsmann.
Und die Flöckchen, all die vielen,
die gerad' vom Himmel fielen,
tanzten frech auf deiner Nase.
Dort am Feldrand säß' ein Hase,
teilt' sich mit dem scheuen Reh
Schneemanns Nase. Schnee, ja Schnee,
ließ die kleinen Funken blitzen,
die auf all den Flöckchen sitzen
um dir Schätze vorzugaukeln,
dich im Weihnachtsglück zu schaukeln.
Durch den immergrünen Tann
trampelte der Weihnachtsmann;
seine rote Nase glüht,
singt ihr ganz besond'res Lied:
von dem Glühwein, den der Gute
sich gegossen in die Schnute.
Nun, er darf sich sowas wagen,
denn er hat soviel zu tragen
durch die Straßen, über Treppen.
Wenn nicht so, wie sollt' er schleppen
und dabei noch fröhlich bleiben?
Hach, das schönste Weihnachtstreiben
stell dir vor: die Plätzchen duften
und dein Mann, der müsste schuften:
erst das hübsche Bäumchen schlagen,
dann zur guten Stube tragen,
es noch stellen, richten, schmücken-
oh, das würde dich beglücken,
dass nun auch dein lieber Mann
Weihnachten genießen kann!
Und am Abend, man bedenke,
gäbs die hübschesten Geschenke!
Edles Porzellan, Geschmeide
und veredeltes Getreide,
das in Form von süßen Plätzchen
dir die Hüften schmückt, mein Schätzchen!
Stell dir vor, es fiel kein Regen,
sondern Weihnacht naht! Welch Segen!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 06.08.2011
Kategorie: Sehnsucht

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