Auf-/zuklappen

Bettgelüste

Petra Friedel - Januar 2010

Schlafräuber du! Kannst du denn niemals an dich halten?
Seit Stunden sägst du ganze Pinienwälder ab,
ich fühl mich hundemüde, ausgelaugt und schlapp,
und von der Stirn bis hin zum Hals zieren mich Falten!

Die ganze Schönheit ist dahin, ich könnte heulen!
Und auch mein Herzchen ist schon nicht mehr was es war,
es quäl'n mich Bettgelüste, schrecklich, sonderbar,
ich denk an Säbel, Äxte, Baseballschläger, Keulen...

Will nur noch, was da lärmt, fein mittig spalten!
Und bin versucht, die fiese Säge auszuschalten,
nehm ihr den Saft, zerlege sie in Einzelteile!

Jaaa, ich will Öl sehn, kommt sie nicht zum Stehen,
ich werde, lauthals fluchend, ihr das Sägeblatt umdrehen!
Auf dass ich wieder gern in meinem Bettchen weile...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 13.01.2010
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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