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Musenblut und Schlafprobleme

Petra Friedel - Oktober 2009

Hach, was kann man hier schon wieder
von den Scharfgezahnten lesen.
Heulen laute Klagelieder,
als wär`s niemalsnicht gewesen,

dass die Musen, treu und folgsam,
stets ihr Bestes ihnen gaben.
Nicht ein einz`ger Dankesgruß kam,
nein, sie kommen sich zu laben,

wetzen ihre scharfen Zähnchen.
Ohne Gnade sind die Küßchen,
selten nur rührt sie ein Tränchen
und von wegen: nur ein Bisschen!

Hat das Mus`chen erst gegeben
ihm die Hälfte von dem Blute,
trachtet er ihr nach dem Leben.
Aufgefressen wird die Gute!

Trotzdem lässt sie nachts das Fenster
auf, will ihn Willkommen heißen.
Und was tut er? Spielt Gespenster-
heulen und Gardinenreißen!

Nimmt mit Freuden in die Zange
sie mit lautem, bösem Fluchen.
Und trotz Angst und bleicher Wange
geht die Muse, ihn zu suchen,

zu befrei`n, trotz seiner Tat,
diesen bitterbösen Dingen,
weiß sich keinen ander`n Rat,
als zum Tierheim ihn zu bringen.

Denn er soll ja nicht verderben,
hat ihn ja von Herzen lieb
und nur dort gibt es Konserven
für den Blut- und Herzensdieb!

Gönnt es keiner diesen braven
Musen, auch `mal durchzuschlafen???
:o)





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 22.10.2009
Kategorie: Herzschmerz & Liebeskummer

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