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Julimond

Petra Friedel - Juli 2010

Es hängt ein Flüstern in den Zweigen,
es rauscht der Wind so sanft und sacht,
die dumme Sehnsucht will nicht schweigen.
Geheimnisvolle Julinacht

will meinem Reisigbesen rauben
die Ruhe, leise scharrt er auf dem Hof
die Hufe, seine Nüstern schnauben:
"Jetzt komm, so langsam wird es doof

nach tagelanger Sommerhitze
des nächtens müd' herumzuliegen;
es kriecht die Angst in jede Ritze,
ich könnt' verlernen aufzufliegen

in all die wunderdunklen Weiten!
Auf, auf! Hörst du die Wölfe heulen?"
Ich komm ja, Besen, will dich reiten,
mein Herz hat auch schon Risse, Beulen!

Wer weiß, was unterm Julimond
für tapf're Besenwesen wohnt!





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 20.07.2010
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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