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Niemals!

Petra Friedel - Oktober 2009

Du sagst, Erwachsenwerden heißt: das Träumen aufzugeben?
Mit beiden Beinen immer fest am Boden steh`n,
um, wenn der Vorhang fällt, mir traurig zu gesteh`n:
der Alltag fraß das letzte bisschen Leben?

Es wären diese hübschen, flügelbunten Wesen,
die in der Sonne wispern, tanzen, nicht real?
Ich hätt` als längst Entwach`sne nun nicht mehr die Wahl,
darf nur noch Sach- und Fachgeschichten lesen?

Niemals! Ich treffe sie ja noch, die Riesen.
Die, beide Beine fest auf kunterbunten Wiesen,
die Nasen schniefend in die Schäfchenwolken recken.

Und hat sie doch einmal ein Lüftchen umgehauen,
seh` ich sie, fröhlich pfeifend, einen Grashalm kauen.
Komm, lass uns suchen, denn sie spielen gern Verstecken...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 16.10.2009
Kategorie: Sehnsucht

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