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Aufstieg und Fall

Gabyi - 12.08.2002

Glitzernd, Gläsern, Metallisch-Glänzend und Kollossal
Du liebtest deine Stadt, sie spiegelte auch deinen Aufstieg hier
Luxus im Überfluss, Erfolg und Anerkennung schienen dir
so sicher wie das Wachstum allen Lebens: e-funktional

Gußeisern, Backsteinern, Glasknöchern und Schwarz-Metallern
so steht es jetzt vor dir, das Stadtgerippe. Saugte gierig
die letzten Energien aus dir heraus, laugte dich aus. Ausgemergelt
und alleingelassen bliebst du zurück, als dann die Kurse fielen

Nun stehst du vor dem Tor und keiner lässt dich mehr hinein. Man lacht
Wer hätte dir das vorher je gesagt? Und hättest du das je gedacht?
Nur noch den Insolvenzverwaltern geht es gut. Doch dir fehlt jeder Mut
Es sind die Zyklen, soviel weißt du jetzt. Es ist zu spät. Du spürst die Wut

Du schreibst Bewerbungen an alle Welt, einsam in deinem Zimmer
>> Nun hast du nichts mehr, siehst nur eins: NICHTS BLEIBT FÜR IMMER <<





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 01.12.2002
Kategorie: Nachdenkliches

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