Kanonen und Torpedos (History)

Kanonen und Torpedos
(Schleswig-Holstein nach dem 2. Weltkrieg)
Interpretation einer Bestandsaufnahme

In der Hauswand eines alten Hauses in der Altstadt steckt eine Kanonenkugel aus einem Krieg gegen Dänemark.
Im Kurpark steht die Kanone aus einem ebensolchen Krieg.
Die kleine Stadt ist bekannt für ihre Torpedoversuchsanstalten und ihre Waffenfabriken.
Die alten Fischräuchereien, welche den Kurort früher in bräunliche Rauchschwaden einhüllten, sind allesamt - bis auf eine - abgerissen. Der Schlachthof an der Kurpromenade war planiert worden zugunsten eines Wellenschwimmbades und es floss kein Blut mehr in die Ostsee. Die Kurgäste dankten es.
Es herrschte nach dem Kriege eine harsche und barsche Atmosphäre in der Bevölkerung. Flüchtlinge aus Schlesien und Ostpreußen mussten aufgenommen werden. In drei Barackenlagern aus Holz fanden sie ihre Bleibe. Einige wurden bei Hausbesitzern einquartiert. Soziale Spannungen waren an der Tagesordnung.
Kinder rochen streng aus Mangel an Hygiene und wurden ausgegrenzt aufgrund fehlender Kleidungsstandards und ungewöhnlicher Sprachdialekte.
Im gleichen Atemzug wurde es einheimischen Kindern verboten, die plattdeutsche Mundart zu sprechen.
Schwenk in die "Neuzeit" (Berlin):
In den achziger Jahren - in Berlin - nahm man beim Schulessen Schweinefleisch vom Speiseplan zugunsten muslimischer Kinder.
Diese Unterwürfigkeit gegenüber anderen Kulturen stand im krassen Gegensatz zu der Behandlung der eigenen Landsleute.
Vertriebenenorganisationen wurden mit Argwohn betrachtet und hatten offensichtlich nicht die Durchsetzungskraft heutiger muslimischer Räte.
Im Gegenzug dazu ist heute wenig Bereitschaft zur Integration muslimischer Menschen erkennbar.
Heile-Welt-Parolen helfen auch nicht weiter.