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Mesalliance

Gabyi - 2003

Der Weiher glänzt so glatt und rosa - wie gemalt -
im Widerschein der Wolken. Finst're Pappeln wie verbrannt
und schaurig schön von schwarzen Wolken schwer umwallt
stehen am Ufersaum wie eine düst're Wand am Rand

Die abendliche Dunkelheit breitet sich langsam aus
Aus altem Boden steigt ein leichter Dunst empor
Zwischen den Bäumen lugt verschwommen schwach hervor
die weiße Mauer eines Schlosses und taucht endlich auf

Ihr weißes Kleid aus zarten Schleiern weht im Winde
Der braungelockte Junker ist von stattlicher Figur
Niemand wird je erfahren was dem schönen Kinde
zwischen den hohen Dünenbergen heute widerfuhr

Das Tor des stillen Parks kreischt auf so jäh und schrill
als hinter dem Gespann es zufiel. Dann wird alles wieder still
Die angestammte Ruhe unterliegt nur noch für kurze Zeit
dem Räderknirschen auf dem Wege der mit Kies bestreut





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 10.09.2003
Kategorie: Herzschmerz & Liebeskummer

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