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Unsterblich verliebt

Gabyi - 2017

Anfang der weitergeleiteten Nachricht:

Unsterblich verliebt

In einem Ostseebad in einem Café. Gesprächsfetzen fluten den Raum, sind nicht zu überhören, weil am Nachbartisch lauthalse Überbietungen zelebriert werden bezüglich Geldvermögen, Immobilien und Statusobjekten. Es säuselt an meinem Ohr vorbei - belanglos und langweilig.
Dann wird es lauter: „Mein Mann hatte sich unsterblich verliebt.“ Ich wandte den Kopf hinüber um zu sehen, ob die Frau hässlich war, dass ihr Mann sich in jemand anderes verliebte. Sie fuhr fort: „Unsterblich verliebt - in eine Kaffeekanne. Die kostete ihn über 17 000 €. Als er gestorben war, bekam ich nur noch 1200 € dafür.“
Die unsterbliche Liebe konnte den Tod nicht aufhalten.
Ich aß indessen ungerührt meine Torfsode. Das ist ein norddeutsches Gebäckstück aus Vanillepudding bestreut mit einer dicken Schicht von dunklem Kakao.
Mjam mjam.

(Von meinem iPhone gesendet)





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 16.10.2017
Kategorie: Kurzgeschichten

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