Arten- und Gendervielfalt - (Berliner StattPläne, Herr Piekefein 4)

Heute Mittag sah ich Herrn Piekefein nur von weitem.
Schade, ich hätte gerne seine Meinung gehört. Zu Glyphosat und zum neuesten Urteil des Bundesverfassungsgerichtes.
Er winkte mir vom anderen Ufer der Spree zu. Mehr ging nicht, der Weg war ihm wohl zu matschig. Es hatte die ganze Zeit vorher geregnet.
Das eigenmächtige Votum des Herrn Schmidt zu Glyphosat im EU-Parlament unter Missachtung des Votums der SPD. Eine Schande für die Artenvielfalt.
Der Rollback in Punkto Gendervielfalt mit dem finalen, unanfechtbaren! Verfassungsgerichtsurteil, welches die angeprangerte Praxis des Zwangs zu teuren Gutachten!! bei Namens- oder Geschlechtswechsels als verfassungskonform beurteilt. Und es nicht als menschenwürdeverachtend ansieht. Noch vor kurzem gab es die Anerkennung eines dritten Geschlechtes.
In anderen europäischen Ländern wie Dänemark, Malta, Irland und Norwegen ist es bereits gängige Praxis, auf Gutachten komplett zu verzichten.
Über diese Themen hätte ich zu gerne mit Herrn Piekefein diskutiert. Denn die Unanfechtbarkeit eines Urteils schreit förmlich nach Rev****ion. Und das wäre auch für Herrn Piekefein von Bedeutung.

Kleiner Exkurs (Thierbeobachtung):
Auf unserem Balkon tummelt sich seit zwei Jahren ein Sperling.
Wir nennen ihn Fußi, weil er einen verletzten Fuß hatte, der aber gut abgeheilt ist. Er hat momentan eine dunklere Schnabelfarbe angenommen, die laut Wissenschaft eigentlich nur bei der Brut auftreten soll. Es gibt aber im Herbst/Winter keine Brut.
Die dunkle Farbe soll mit dem Testosteronwert korrelieren. Es könnte mit dem Raben zu tun haben, der auf dem Balkon saß und das Erdnusssäckchen mitgehen ließ.
Revierverteidigung und Rangordnung mittels Farbgebung. Doch gegen Raben kann ein einzelner kleiner Spatz wenig ausrichten.
Es ist ähnlich wie beim Menschen.
Und unser Testosteron-Spatz hüpft auf der Balkonbrüstung - sprich Reling - schwarzschnäbelig wild hin und her und auf und ab, um sich gegenüber dem Raben zu profilieren.