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Steril - Tante Betty

Gabyi - 2004

Alt sitzt die Frau auf Biedermeier
mit dunkelgrünem Samt bezogen.
Aus der Karaffe stürzt ein Weiher
zur Kumme. Waschung wird vollzogen.

Schimmel wächst klamm unter den Brüsten
den langen schlaffen unerkannten.
Der Lücken Zähne ungern wüssten
was sie vermissten, als sie schwanden.

Das Mädchen schaut gebannt zum Treiben
der Reinigung. Fragt unverdrossen
wo denn der Tante Kinder bleiben.

Ließ es nicht zu, dass solche möglich
die Kinderlähmung. Tränen flossen.
Steril aus Zwang - Regime verträglich.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 17.02.2004
Kategorie: Nachdenkliches

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