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Wettermeldungen

Gabyi - 2001/2002/2003

Laue Orkanböen im Januar.
Unbekannte warme Winde peitschten Massen aufgewühlten Wassers durch die Straßen von Berlin, wo es tagsüber noch düster war. Und die Bäume bogen sich.

An einem Montag im Februar.
Kleine Bäche werden zu reißenden Strömen und die Halligen versinken im Meer. Die Sturmflut, die mein Taubenhaus raubte, bringt sie es mir wieder zurück ?
Am Mittelmeer weht ein Mistral. Kalter, trockener Nordwind aus dem Rhônetal, Mallorca 14 Grad Celsius.

Im März werde ich vergebens auf den Frühling warten.
Visionen von schwarzen Opalen vernetzen die Synapsen und verwirbeln das Plasma mit Silber - Porphyrinen. Rotes Blut ist längst zu alt.

Später, wenn es längst keinen Juli mehr geben wird.
Wolkenfreier Himmel überzieht die Hölle, wo die Sonne ihren Wert verlor. Keine Nacht gibt es mehr, nur noch der endlosen Tage Qualen. Licht verstrahlt seinen letzten Tod.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 18.11.2003
Kategorie: Träume & Nachtgedanken

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