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Der böse Mann (im Rollstuhl)

Gabyi - 2007

Der böse Mann (im Rollstuhl)

Es war einmal ein alter Mann in einem Rollstuhl, der konnte seine Beine nicht mehr bewegen. Auch konnte er sein Wasser nicht auf natürliche Weise lassen und ebenso funktionierte der Sex nicht mehr ohne halsbrecherischen Aufwand. Kein Wunder also, dass der arme Mann schlechte Laune bekam. Sein anormaler Zustand führte dazu, dass er mehr und mehr unter paranoiden Zuständen litt und von Verfolgungswahnvorstellungen gepeinigt wurde. Er tyrannisierte seine Umwelt und versuchte mit Brachialgewalt, seine abstrusen Vorstellungen über die Welt in Gesetzen Ausdruck zu verleihen. Natürlich hatte er auch viele Feinde deswegen. Die hatte er allerdings auch schon vorher, denn seine erbärmliche Fesselung in den Rollstuhl war schon damals das Ergebnis eines Attentats. Kein Wunder also, dass er von Panik und Angstzuständen geschüttelt wurde.
Denn es gibt keine innere Sicherheit.
Auch Security-Personal an Berliner Schulen lösten das Problem nur vordergründig. Denn die Jugend als Vorhut der Gesellschaft und ihrer Entwicklung ist nicht aufzuhalten mit ihrer Kraft und ihrer Energie.
Sie kämpft auch für uns - und lässt sich nicht aufhalten.
Schon gar nicht von rollenden Stühlen...





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 12.07.2007
Kategorie: Kurzgeschichten

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