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Ent-Täuschung

Inge Wrobel - 21.06.2005

Ent-Täuschung


Und so verharre ich in diesen Maßen:
die Grenzen meiner Täuschung selbst gesteckt,
und zögernd, dass die eitle Neugier weckt,
was mir vielleicht zu schwer, es zu erfassen.


Was brächte die Ent-Täuschung? Einen krassen
und harten Fall. Und neue Wunden leckt'
ich länger, als man jemals Blut geschmeckt.
Drum will bei meiner Täuschung ich’s belassen.


O haltet mich zurück, ihr meine Sinne,
damit ich heute, niemals je beginne,
zu suchen nach dem mir verborg'nen Gral.


Pandora würde höhnisch sich erfreuen,
aus ihrer Büchse reich mich zu bestreuen
mit der Enttäuschung schmerzvoll bittrer Qual!



Inge Wrobel © 2005-06-21





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.06.2005
Kategorie: Freundschaft

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