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Mag sein

Inge Wrobel - 11.07.2007

Mag sein, dies wär der Augenblick, zu gehn,
ganz unauffällig mich kurz umzudrehn,
mit einem letzten Blick euch anzusehn
und dann zu gehn –
mag sein.

Doch irgendetwas zögert noch in mir,
wie eine Stimme, die mir sagt: bleib hier!
Ein Rufen zieht mich aus dem Ich ins Wir.
Ruft es nach mir?
Mag sein.

Ich will nicht sein, wo alle andern sind,
sonst werde ich für meine Stimme blind,
mein Hören schwindet suchend mit dem Wind,
wo Mauern sind -
mag sein.

So werde ich mir eine Festung baun
aus Spiegelglas und Steinen, unbehaun,
mich schützen gegen jegliches Vertraun,
nur auf mich baun!
Wird sein!


© Inge Wrobel 2007-07-11


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Hinweis: dieser Text hat nichts mit der LE zu tun.





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 12.07.2007
Kategorie: Nachdenkliches

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