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Schuldlos

Inge Wrobel - 24.05.2007

Schuldlos


Obgleich ich mich oft fragte: Ach, wofür
soll dieser Schicksalsschlag jetzt Strafe sein?
fiel mir trotz Grübelns keine Schandtat ein –
und dennoch suchte ich die Schuld bei mir.

Ich bin’s gewohnt von Kindesbeinen an:
Nach einem Glück folgt Unglück stets sofort
und nach dem lieben kommt ein böses Wort.
Nach kurzer Zeit gewöhnte ich mich dran.

Doch mit den Jahren kamen mir die Zweifel:
War ich nicht eher Engel doch als Teufel?
Vielleicht hat das mit mir gar nichts zu tun?

Drum halt’ das Glück ich fest, wenn’s mir begegnet,
genieß die Sonne bis es wieder regnet,
werd’ gegen Schuldgefühle jetzt immun!




Inge Wrobel © 2007-05-24





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 22.04.2011
Kategorie: Nachdenkliches

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