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Früh am Sonntag

Inge Wrobel - 23.07.2006

Warum ist es so still am Sonntagmorgen?!
Der Himmel liegt wie eine graue Haube
auf dieser Welt, die ohne Glück und Sorgen
verharrt, ganz unbewegt, sodaß ich glaube,

es könne plötzlich sie zusammenfallen
ganz ohne Warnung durch das Ohr, das Auge.
Kein Seufzer und auch kein Zusammenballen,
nur die Erkenntnis, daß sie nicht mehr tauge....

Doch da, und noch ganz leis, die letzten Tränen.
Sie bäumt sich auf, will nochmal Klarheit schaffen,
nicht ohne Reinigung die Sphäre lassen.

Plötzlich das Licht: verdrängt die grauen Massen.
Und nun erwacht der Tag aus seiner schlaffen
Tristesse - grad, wie nach einem tiefen Gähnen.


© Inge Wrobel 23.07.2006





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 12.08.2006
Kategorie: Natur & Umwelt

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