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Zutiefst abhold

Inge Wrobel - 14.04.2013

Zutiefst abhold

~ einem Liebhaber der deutschen Sprache gewidmet ~

Tagtäglich fesseln uns verbale Zwänge
zu sagen, was nun mal gesagt sein muss.
Die Ehrlichkeit im Worte bringt Verdruss,
wenn wir verharren in der Sprache Enge.

Wie schön wär es, wenn es mir stets gelänge,
wenn mittels blumig-lyrischem Erguss
(den anzuhören gar ein Hochgenuss)
mein Veto sich in fremde Köpfe dränge!

Ein klares Wort ist manchmal fehl am Platz,
doch wie kann ich die Wahrheit sagen?
„Schatz, ich werd dich heute vor die Türe setzen!“?

Damit dich meine Worte nicht verletzen –
denn so was hab ich nimmermehr gewollt –
sag ich: „Ich bin dir gar zutiefst abhold!“



Inge Wrobel © 2013-04-14





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 14.04.2013
Kategorie: Dies & Das

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