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Kalte Verwandte

Inge Wrobel - 28.11.2007

Ich mag sie nicht, die grimmige Verwandtschaft:
den Frost nicht, der mir in die Beine fährt
sowie Gevatter, der mich Mores lehrt,
und der die letzte wichtige Bekanntschaft.

Wieso nennt man ihn „Väterchen", den Alten?
Er ist mein Vater nicht – und auch nicht niedlich!
Denn wäre er es, bliebe ich ganz friedlich.
Doch lässt er meine Sanftmut schnell erkalten.

Wär’ er mein Vater, müsste ich nicht leiden
und frierend nicht an jenen Andren denken,
den Paten mit den tödlichen Geschenken.
Wie gerne würde ich die Beiden meiden!

Doch kann ich sie nicht fliehen, diese Qual,
denn bei Verwandten hat man keine Wahl.


Inge Wrobel © 2007-11-28

überarbeitet 2017-01-08





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 28.11.2007
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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