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Schattenkinder

Inge Wrobel - 27.11.2009

Man ignoriert euch – tut, als wärt ihr Sünder;
und dabei habt ihr wirklich nichts getan.
Ihr steht im Schatten, seid die Schattenkinder,
und eure Qualen sieht man euch nicht an.


Ihr habt gelernt, euch unsichtbar zu machen.
Ganz unbeachtet lauft ihr nebenher.
Und niemand kümmert sich um eure Sachen,
denn euer Schicksal scheint ja gar nicht schwer.


Es dreht sich immer alles um die Andern.
Sie haben oberste Priorität.
Man setzt voraus, dass ihr das gut versteht.


Wie’s in euch aussieht, das will keiner wissen.
Ihr werdet mit dem Manko leben müssen,
nur in der zweiten Reihe mitzuwandern.




Inge Wrobel © 2009-11-27





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 27.11.2009
Kategorie: Nachdenkliches

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