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Nur für mich

Inge Wrobel - 09.08.2010

Nur für mich


Wie oft schon trat ich sorgenvoll aus meinem Schatten
und setzte meinen Fuß voll Angst auf fremde Matten
nur, um mit dir zu wagen, was wir noch nicht hatten.
Wie oft schon tat ich das – allein für dich.

Wie oft nahm ich mir vor, Unmögliches zu schaffen.
Sprang über Hürden unter denen Gräben klaffen.
Ward zum Gespött der Menschheit – machte mich zum Affen.
Wie oft schon tat ich das – allein für dich.

Ich wechselte die Farben – nur um zu brillieren
und nahm in Kauf, doch immer wieder abzuschmieren.
Ich schob wie Sisyphus – und konnte nur verlieren.
Ich tat es immer wieder – nur für dich.

Nun bin ich schwach und müde, aber noch bei Sinnen.
Erzürnt schau ich mit allerletzter Kraft nach innen
und sehe: es ist alles da, um zu beginnen,
das Neue anzufangen – nur für mich.




Inge Wrobel © 2010-08-09





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 09.08.2010
Kategorie: Tagebuch

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