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Heimsuchung

Inge Wrobel - 12.05.2010

Heimsuchung


Wie oft, wenn mich Erinnerungen suchen,
verzerrt sich automatisch mein Gesicht:
ich will die schmerzlichen Gedanken nicht!
Das Schlimme möcht für immer ich verfluchen!


Dann wieder kommen plötzlich fremde Worte,
die rufen in Erinnerung zurück
die alten Zeiten voll naivem Glück:
Ich finde heim an manche Kindheitsorte.


Dann sehe ich, es hat auch das gegeben:
die simple Freude, hier und jetzt zu leben.
Was Heimat ist, wird mir dann plötzlich klar.
(Und dass ich viel zu lang dort nicht mehr war.)


Die Heimat tief in mir, die bleibt bestehen.
Ich sollte einfach öfter in mich gehen.



Inge Wrobel © 2010-05-12


~ inspiriert durch "Verringerung" von Rufus Raitho ~





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 12.05.2010
Kategorie: Nachdenkliches

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