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Baumherz

Inge Wrobel - 20.03.2012

Baumherz


Sind das dieselben Bäume und die Bänke,
bei denen wir uns einst ganz heimlich trafen?
Und blickte auch der Mond schon so verschlafen,
als billige er, wissend, unsre Ränke?

Wir fühlten uns in unsren Kleinstadtmauern
geborgen und geschützt mit unsrer Liebe.
Wir glaubten, dass es so für immer bliebe –
es sollte alle Zeiten überdauern.

Heut gehe ich allein die alten Wege
und hier und da seh’ ich: Die Zeit blieb stehn.
Nur unsre Liebe musste lang schon gehn.

Ich leg die Finger in das Herz am Baume;
gestatte mir, dass ich nicht mal im Traume
geringsten Zweifel an der Liebe hege.



Inge Wrobel © 2012-03-20





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 21.03.2012
Kategorie: Liebe & Zuneigung

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