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Das große Glück - gereimt, ungereimt

Inge Wrobel - 19.07.2006

*

Herr A sucht unermüdlich sein Leben lang nach dem großen Glück.
Herr B vertraut fest darauf, dass ihn das große Glück eines Tages findet.

Ist das große Glück da, verbringt A die Zeit damit, darüber nachzudenken, ob das Glück bei anderer Verhaltensweise nicht schon eher dagewesen wäre.
B genießt.

*

Herr A sucht nach dem großen Glück.
Er läuft mal vorwärts, mal zurück.
Hat er’s gefunden, grübelt er,
ob’s eher dagewesen wär,
hätt er gewählt nen andren Weg …
zergrübelt so das Privileg.

Herr B glaubt fest und inniglich:
„Das große Glück – es findet mich!“
Wurd er vom Glück gefunden dann,
genießt und schweigt er, denn er kann
gewiss auf Dauer nicht behalten,
was nun mal andere verwalten.



Inge Wrobel © 2006-07-19





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 30.09.2009
Kategorie: Philosophisches & Tiefgründiges

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