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Winter

Inge Wrobel - 07.11.2007

Winter


Die schwarzen Vögel kommen immer näher,
umkreisen mich in meiner stillen Kammer,
in die ich flüchtete vor Tagesjammer,
der dennoch klebt an meinen Fersen. Zäher,


als bisher ich vermeinte, ihn zu spüren.
Schon weiten sich die Nächte. Ohn' Erbarmen
entziehn sie mir den Trost aus Morpheus' Armen.
Ich weiß nicht, ob in Tag, in Nacht sie führen.


Und diese Vögel lauern gegenüber.
Es scheinen täglich ihrer mehr zu werden.
Sie krächzen, schreien all ihre Beschwerden.


Ich schließ die Fensterläden und die Sinne,
bevor ich selber glaube, dass ich spinne,
und wünsch, der Winter wäre schon vorüber.



Inge Wrobel © 2007-11-07





Über das Gedicht

Veröffentlicht: 07.11.2007
Kategorie: Natur & Umwelt

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